Tourtagebuch Tag 3: Weiterfahrt nach Kroatien

Nachdem bei Team-Fahrzeug „Shorty“ am Sonntag ein Ausfall der Lichtmaschine festgestellt wurde, brachen Steven und Gianpaolo am Montag Morgen in aller Frühe in Richtung Padua auf.
Ihre Hoffnung: Im Umfeld der Region einen Händler zu finden, der das passende Ersatzteil an Lager hält. Parallel dazu waren Fran und Emanuel in der Umgebung von Treviso unterwegs um obskure Autofriedhöfe abzuklappern. Während dieses Unterfangen von wenig Erfolg gekrönt war, wurden Gianpaolo und Steven nach mehreren Stunden suchen schliesslich bei einem Autohändler fündig. Luca hätte das Teil immerhin für Dienstag Morgen organisieren können.
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Tourtagebuch Tag 2: Zwangspause in Treviso und Abstecher nach Venedig

Sonntag, 4. Mai 2014, 06:00 Uhr: Nach einer viel zu kurzen Nacht starten wir in den Tag mit etwas Kaffee, Brot und Aufschnitt.

Bei näherer Betrachtung bei Tageslicht offenbart sich, dass unser vermeintlich abgelegener Rastplatz gar nicht so abgelegen ist, es befinden sich einige Wohnhäuser in der unmittelbaren Nähe. Unsere Befürchtung, dass wir während der Nacht von den Carabinieri gestört würden, hat sich zum Glück nicht erfüllt 🙂

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Wenn Kinder ihre Spielsachen verschenken …

Es ist bereits drei Jahre her, als die Ortschaft Van in der Türkei und dessen Bewohner durch ein Erdbeben grosse Zerstörung erdulden mussten.
Noch heute leidet man dort unter den Folgen. Um so erfreulicher war es zu sehen, wie uns Schulkinder ihre Spielsachen für Kinder in Van mit auf den Weg gaben …
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Die Teampräsentation in Oberstaufen

Und plötzlich rennt die Zeit! Eben noch befanden wir uns ganz am Anfang, die Rallye schien noch weit, weit weg, an die Teampräsentation in Oberstaufen war noch gar nicht zu denken. Aber was in einem Moment noch vage und ungreifbar ist, ist im Nächsten bereits überwältigend nah.
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Gianpaolo irgendwann zwischen Urlaub in Berlin, Fasnacht (für die nicht-schweizerischen Leser: Karneval) und Geburtstagsfeiern noch kurzspitz ein Promo-Video zusammengeschnippelt hat um das Team standesgemäss zu präsentieren.

Damit gewappnet machten sich die drei Camel Raiders Fran, Reto und Steven zusammen mit Tim am 15. März nach Oberstaufen auf. Die Mission: Der Welt (oder in unserem Fall wenigstens den anderen Rallye-Teilnehmern) unser Team vorzustellen.

Doch zuerst gab’s jede Menge Informationen vom Rallye-OK, speziell auch zu den verschiedenen Rallye-Aufgaben.

  • Wie bereits zu einem früheren Zeitpunkt bekannt wurde, muss jedes Team einen Holzbalken nach Istanbul transportieren.
    Die genannten Holzbalken werden zu einem Dachstuhl für die neue Ausbildungsstätte, welche auf dem Gelände der Allgäu-Orient-Rallye entsteht, zusammengesetzt. Hier werden dereints türkische Lehrlinge ausgebildet werden.
  • Die Handtäschchen-/Reis-Aufgabe: Jedes Team stellt 20 (idealerweise zwanzigjährige) Gegenstände in einem Handtäschchen zusammen. Diese Gegenstände sollen im Laufe der Rallye eingetauscht werden, und zwar gegen je 500g abgepackten Reis pro Gegenstand.
    Ziel ist es, dass dadurch genug Reis für insgesamt 10’000 Mahlzeiten für die syrischen Flüchtlinge zusammen kommen soll.
  • Für die „Wishwall“ muss jedes Team einen Stein mit einer Plakette mitbringen. Die Rede war da von einem „Findling“ von mindestens 10 Kilo. Es entsieht sich unserer Kenntnis, ob dies absolut ernst zu nehmen ist 😉
    Wie dem auch sei: Auf die Plakette kommt der Name des jeweiligen Teams sowie ein Wunsch. Fahrräder soll man sich keine Wünsche dürfen. Gut. Wir werden noch darüber nachdenken, was wir uns wünschen. Im Zweifelsfall: Friede für alle 🙂
    Ach ja, an der „Wishwall“ wird ein Briefkasten montiert, wo man seine Wünsche platzieren kann. Die gesammelten Briefe/Wünschen gehen dann an verschiedene Staatspräsidenten dieser Welt, in der Hoffnung, dass dadurch ein Zeichen gesetzt und die Welt ein wenig besser wird.
  • Wie wir bereits erfahren hatten, führt uns die Reise nach Nordzypern, Linksverkehr lässt grüssen.
    Da es allem Anschein nach ein Problem damit gibt, dass sowohl Menschen wie auch Autos auf gemeinsamen Fähren nach Israel übersetzen, werden die Autos per Fähre verschifft. Die Rallye-Teilnehmer wiederum werden mit dem Flugzeug nach Haifa gelangen und ihre Autos dort wieder in Empfang nehmen.
    Die Türkei übernimmt grosszügigerweise die Mehrkosten für den Flug für alle Teilnehmer. Vielen Dank dafür 🙂
  • Israel wiederum hat die Rallye eingelanden, drei Tage im Land zu verweilen. Die Rallye wird somit erstmals überhaupt von Haifa nach Jerusalem geführt, anschliessend geht es weiter nach Bethlehem und an den See Genezareth.
  • In Jordanien schliesslich werden wir vom Kronprinzen begrüsst werden. Letzten Infos nach wird er zwar nicht in Rallyefahrzeugen mitfahren können und auch nicht in der Wüste übernachten. In der Wüste übernachten? Richtig, wir werden zwei Tage und Nächte in der jordanischen Wüste verbringen.
    Was uns dort, nebst Schlangen und Skorpionen, genau erwartet, ist ungewiss, hoffentlich keine Mumien… ach ne, die sind ja in Ägypten 😉
    Jedenfalls müssen wir alles Lebensnotwendige (Wasser, Essen, usw) für zwei Tage mit in die Wüste nehmen.
    Unser Team wird jedenfalls mit dem Fondue im Gepäck bestens gewappnet sein 🙂

 

Wir haben den ganzen Event natürlich mitgefilmt und daraus eine rund 7-minütige Zusammenfassung geschnitten, die ihr euch auf Youtube ansehen könnt.