Das grossen Kennenlernen im Allgäu

Am gestrigen Samstag, 20. Oktober 2013, fand das erste Kennenlerntreffen der Teams und des Rally-OK im wunderschönen Oberstaufen im Allgäu statt. Was hat ein jordanische Kronprinz mit einem Walliser-Fondue zu tun?

Wir haben einen nicht ganz ernst zu nehmenden Bericht darüber verfasst. Neugierig?

Gerüchteweise hatten ja einige Mitglieder unseres Teams so Ihre Mühe mit dem zeitigen Aufstehen in den Morgenstunden des frühen Samstagmorgens.
Zugegeben, 7am sharp war möglicherweise etwas ambitioniert nach durchzechten Nächten, oder was auch immer sich in der Nacht davor so ereignet hatte. Nach ein, zwei Kaffees konnte es dann aber gegen 8 Uhr schliesslich doch noch losgehen.

Schon während der Fahrt von Zürich nach Oberstaufen sprudelten – trotz Müdigkeit – die Ideen ebenso wie auch die dummen Sprüche nur so aus uns heraus. Zur allgemeinen Sicherheit haben wir die Tonaufnahmen vernichtet, sonst entsteht noch ein falscher Eindruck von uns 😉

In eigenem Interesse möchte an dieser Stelle noch mal in den Raum stellen, dass mein Auto durchaus alt und klapprig, für die Rallye aber gänzlich ungeeignet ist. Und ja, das gilt auch für das andere Auto! 😉

Nach einer zweiten (und für Steven dritten) Kaffeerunde in der Festhalle Steibis, wo wir die ersten Teams getroffen haben, entschieden wir uns für den 40minütigen Aufstieg zum Imberghaus. Wie sich noch zeigen sollte, war dies nicht für alle Teilnehmer ein gleichermassen angenehmer Morgenspaziergang …

Immerhin, oben angekommen, wurden wir mit einer grandiosen Aussicht, strahlendem Wetter, einer Menge Bier und Weisswürsten belohnt. Waren wir zu Beginn noch zu fünft an unserem Tisch, gesellten sich nach und nach weitere Teams dazu, bis wir irgendwann mindesten 20 oder 25 Leute waren.

Es gab spannende Gespräche und es wurde viel gelacht dabei. Der Tag hätte so schön sein können, wenn sich unser Teamkollege Steven nicht plötzlich unter dem Namen „Georg“ bei Team 65 eingeschlichen hätte. Vielleicht lag es daran, dass er den Schnaps von Team 21 (K.I.T.T.) doch nicht so gut vertragen hat.
Über die angemessene Strafe (Stichwort Peitsche?) hierfür wird sich unser Team noch zu gegebener Zeit unterhalten 😉

Des Abends schliesslich ging es in der Festhalle Steibis gross zu und her. Die Organisatoren der Allgäu-Orient-Rallye standen Rede und Antwort und gaben auch schon ein paar kleine Einblicke, was uns an der Rallye denn so erwarten würde.
Wir rätseln noch immer, wie wir diese Aufkleber der „Schatzi-Bar“ genau auf Polizeiautos und Panzer aufkleben und fotografieren sollen, ohne gleich in irgendwelchen Hochsicherheitsgefängnissen zu landen und kläglich zu verrotten 😉

Unterstützung gibt es auch vom Jordanischen Königshaus: Der Kronprinz übernimmt die Schirmherrschaft über die Rallye. Fährt er auch mit? Wir würden ihn in der Wüste zum Essen einladen. Aber dazu später…

Es gab auch erste Details über die Route: In der Türkei erwartet uns eine 300 Kilometer lange Offroad-Strecke, die allem nach in Tempo 30 zu passieren sei. Wir sind gespannt ob unsere Rostlauben das mitmachen.
Da das OK offenbar leicht sadistische Züge ausleben möchte, schicken sie uns auch nach Nordzypern, denn sie wollen uns unbedingt auf der falschen Strassenseite schwitzen sehen. Auch für Israel gibt es Neuigkeiten. Mussten doch die Teilnehmer dieses Jahr direkt bis zur jordanischen Grenze durchbrausen, werden wir nächstes Jahr eingeladen, ganze drei Tage in Israel zu verbringen. Unsere Route wird also von Haifa über palästinensisches Gebiet (Bethlehem) nach Jerusalem gehen, wo sie uns anschliessend über den Jordan schicken werden 😉

Weiterhin haben wir erfahren, dass uns eine besondere Wüstenprüfung droh: Zwei ganze Tage sollen wir alleine in der grossen Sandwüste durchkommen. Ich hör sie schon, die Klagen: Wo ist verflixt nochmal das WLAN!? Was, kein fliessendes Wasser? Ich brauch ne Mikrowelle! Ist das eine … Mumie!?

Meine Güte, Leute, nehmt euch ein bisschen zurück, ja?! Wir sind hier nicht im Kindergarten :-p

Eines ist aber schon mal klar, vier Teams haben schon im Vorfeld der Rallye kulinarische Sonderaufgaben erhalten:

  • Als Vorspeise hat sich Team 81 bereit erklärt, echte Käsespätzle zu kochen
  • Team 36 – also wir – organisiert eine wärschafte original Schweizer Fondue-Session, typisch schweizerische Caquelons inklusive
  • Team 31 sorgt für den Schnapps zum Fondue
  • Team 65 sorgt entweder für eine Bayrische Brotzeit (Weissbier & Weisswürste) oder für den Weisswein (aber bitte nur Walliser!) für unser Fondue

… und Team 70 bearbeiten wir noch, damit zum Schluss auch noch ein leckeres Dessert auf dem Tisch (oder dem Wüstenboden?) steht.
Wer daran zweifelt, dass wir das wirklich in der freien Wüste veranstalten, der kennt uns schlecht… Die Wüste. Unendlich viel Sand. Dies sind die Abenteurer der Allgäue-Orient-Rally auf Ihrer mehrtätigen Reise um fremde Länder zu entdecken, nie gekannte Strapazen auf sich zu nehmen und sich (hoffentlich nicht) zu verirren. Sie dringen dabei in Gebiete vor, wo nie zuvor ein Fondue gerührt wurde. Genau dort 😉

Ihr seht, es wird in jeder Hinsicht eine interessante und lustige Rallye werden 🙂

Schlussendlich traten wir spät am Abend müde aber glücklich unsere Heimreise nach Zürich an, mit einer Menge neuer Ideen und Flausen im Kopf.

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